Die Zusammenarbeit, die vor über zehn Jahren zwischen dem Institut für Rehabilitation und Leistungstechnologie IRPT und der Reha Rheinfelden startete, steht nun auch weiteren Instituten, Abteilungen und Departementen offen und umfasst breitere Kooperationsformen. Das erste Ziel der klinischen Kooperationen der BFH mit der Reha Rheinfelden ist es, neue technische Geräte und Applikationen in Studien mit neurologisch betroffenen Patientinnen und Patienten einzusetzen und zu prüfen. Dazu gehören technische Validierungsstudien, klinische Pilot- und Machbarkeitsstudien und randomisierte kontrollierte Studien. Die Forschungsergebnisse werden in der Regel durch einen wirksamen und umsetzungsorientierten Wissens- und Technologietransfer der Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zugänglich gemacht.
Klinikbezogene Aktivitäten im Rahmen des Studiums
Das zweite Ziel der Kooperation ist es, Studierenden der BFH diverse klinikbezogene Aktivitäten im Rahmen ihres Studiums zu offerieren. Dies erfolgt unter anderem durch gemeinsame Projekt-, Bachelor-, Master- und PhD-Arbeiten, Clinical Visits, und klinische Vorlesungen. Dies insbesondere in den Bachelorstudiengängen Mikro- und Medizintechnik, Medizininformatik, Maschinentechnik sowie in den Masterstudiengängen Engineering, Biomedical Engineering und Physiotherapie.
Vorteile für beide Partnerinnen
«Die Verbindung von wissenschaftlicher Forschung mit praxisrelevanten Fragen ist ein wichtiges Anliegen unserer Klinik» betont Prof. Dr. med. Thierry Ettlin, Chefarzt und Medizinischer Direktor der Reha Rheinfelden. «In der BFH haben wir eine ideale Partnerin, die sich durch ihre starke Praxisorientierung auszeichnet.» Auch Lukas Rohr, Leiter des Departements Technik und Informatik betont die ausgewogene Partnerschaft: «Die Reha Rheinfelden ermöglicht uns einen direkten Zugang zu Patientinnen und Patienten. Das ist für die Entwicklung von neuen Technologien und Produkten sehr wertvoll. Zudem verfügt die Klinik über eine eigene starke wissenschaftliche Abteilung, die uns optimal ergänzt».
Erfolgreiche Zusammenarbeit in der Vergangenheit
In der Vergangenheit arbeiteten die beiden Institutionen beispielsweise im Projekt «Cardio Robot» zusammen. Das Projekt evaluierte den Einsatz von neuartiger Rehabilitationsrobotik-Technologien, um die körperliche Leistungsfähigkeit und Erholung nach einem Schlaganfall zu verbessern.