Geriatrische Rehabilitation

Rehabilitation für Patienten mit altersbezogenen Mehrfacherkrankungen sowie psychischen und sozialen Einschränkungen

Wiedererlangung und Erhalt eines weitgehend autonomen Lebens  Management der beeinträchtigten Fähigkeiten

Bei der Behandlung von älteren Patientinnen und Patienten wird das Zusammentreffen mehrerer Erkrankungen, die sogenannte Multimorbidität, besonders berücksichtigt. Auch eine weniger schwere Zusatzerkrankung oder ein Sturz kann bei einer Multimorbidität zum Verlust der Selbständigkeit führen. Die Geriatrische Rehabilitation als Teilgebiet der Geriatrie (Alterskunde) hat zum Ziel, die Betroffenen in ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben zurückzuführen und eine Pflegeabhängigkeit zu vermeiden. Durch eine fachgerechte rehabilitative Behandlung der verschiedenen betroffenen Organsysteme kann eine deutliche Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands und des Wohlbefindens erreicht werden. Das interdisziplinäre Behandlungsprogramm der Reha Rheinfelden zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich hohe Therapiefrequenz, welche im Rehabilitationskonzept fest verankert ist, aus.

Eine durchschnittliche Geriatrische Rehabilitation benötigt 4 bis 6 Wochen, in manchen Fällen aber auch länger. Die Entlassung aus der Rehabilitation nach Hause soll erst erfolgen, wenn die medizinische, pflegerische und haushälterische Versorgung in allen Belangen abgesichert und die Fortsetzung der notwendigen Therapien ambulant organisiert sind.

Aufnahmeindikationen

Meist kombinierte Einschränkungen auf verschiedenen Leistungsebenen

  • physisch (z. B. verminderte Belastbarkeit, eingeschränkte Koordination, verringerte kardiopulmonale Leistung)
  • mental (z. B. verminderte Gedächtnisleistung, unzureichende Orientierung, geringer Antrieb)
  • (selbst-)pflegerisch (z. B. beeinträchtigte Ernährung, anhaltende Inkontinenz)
  • sozial (z. B. zunehmende Isolation)

Medizinische Diagnostik

  • Geriatrische Basis-Diagnostik und Assessments
  • Erfassung der somatischen Morbidität (gemeinsam mit Konsiliarärzten FMH, z.B. EKG, Visus, Osteodensitometrie etc.)
  • Multimedikationsanalyse und Evaluation von Interaktions-Risiken
  • Comprehensive Geriatric Assessment (medizinische Befunde, Mentalstatus, psychische Situation, Pflegebedarfsanalyse, Abklärung sozialer Kontextfaktoren)
  • Bewertung von physisch-motorischer Leistungsfähigkeit und funktioneller Kapazität
  • Abklärungen der Sozialsituation und des Unterstützungsbedarfs

Anmeldung & Nützliches

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